Entrance sign to the Walhampton School
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Englische Internate im Profil: Walhampton School, eine Prep-Boarding School zum Verlieben

A brunette man in a dark suit and a white shirt is looking into the camera Von Ferdinand Steinbeis

Heute stellen wir Ihnen ein einzigartiges Internat vor: die Walhampton School. Als wir dort zu Besuch waren, sind wir total begeistert gewesen.
Walhampton ist eine so genannte “prep boarding school”, also ein Internat für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren, die hier auf den Übergang auf eine weiterführende Schule vorbereitet werden.

Aber in Walhampton werden Kinder nicht nur auf die ernsteren Jahre ihres Schullebens vorbereitet. Nein, hier geht es um viel, viel mehr. Wir finden Walhampton ein großartiges Beispiel dafür, wie man eine fröhliche, gesunde, vielseitige und dynamische Schule für ganz junge Schüler gestalten kann.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie warum.

Die Lage

Unglaublich, was für eine Lage!
Walhampton liegt – eingebettet in ein Waldgebiet von mehr als 100 Hektar – am Südrand des New Forest Nationalparks. Unsere Fahrt dorthin war schon eine Erfahrung für sich: Es ging vorbei an satten grünen Weiden und alten Wäldern, wilden Ponys und Kühen, die friedlich neben der Straße grasten. Einmal mussten wir sogar hinter einem Dutzend gemütlich zockelnder Esel herfahren, die keinerlei Notiz von uns zu nehmen schienen.
Das hier ist eine magische, unberührte Ecke der Welt.

Ganz ähnlich fühlten wir uns bei der Ankunft an der Schule selbst. Da war das Hauptgebäude der Schule - ein wunderschönes, altes Herrenhaus – umgeben von üppigen grünen Rasenflächen, drei kleinen Seen, einem Abenteuerspielplatz, einer Waldschule, Ponyställen und hunderten von Bäumen, die zum Klettern einladen.

Wie erwartet verbringen die Kinder den größten Teil des Tages draußen im Freien. Sie haben Gummistiefel und All-Wetter-Kleidung an, angeln und segeln, klettern auf Bäume, reiten auf einem der 12 Ponys, spielen Verstecken oder helfen bei der Ernte von Obst und Gemüse im schuleigenen Garten.

Wen wundert es da, dass die Schuluniform von Walhampton extra so entworfen wurde, dass die Kinder darin auch auf Bäume klettern können. Das sagt ja eigentlich schon alles!
Zutreffender als das englische Magazin Country Living kann man es nicht ausdrücken: Das hier ist eine Schule, wo Matsch zum Lehrplan gehört.

Ethos und Atmosphäre

Seit Schulleiter Titus Mills im Jahr 2014 Walhampton übernahm, ging es mit dem Internat nur noch bergauf. Wir trafen ihn auf einen Kaffee und haben schnell verstanden, worauf dieser Erfolg beruht: Titus ist ungeheuer freundlich und strotzt – fast wie ein Kind – nur so vor Energie und Enthusiasmus. In Punkto Schul-Philosophie will er nichts Geringeres als den Kindern die pure Freude am Lernen zu vermitteln.

Freude am Lernen

Titus betonte dabei, dass der akademische Aspekt genauso wichtig sei wie die Entwicklung des jeweiligen Charakters. Natürlich müssen die Schüler in Walhampton so wie alle anderen Kinder im Unterricht Mathe, Naturwissenschaften, Kunst, Sprachen und Geisteswissenschaft lernen. Aber man bringt ihnen auch bei, wie wichtig Durchhaltevermögen, Kreativität, Mut, Mitgefühl, Freundlichkeit und Neugier sind.

All das, um eine glückliche, erfolgreiche Schulzeit zu erleben und perfekt auf das Leben danach vorbereitet zu sein!

Fürsorge trifft auf Freiheit

Und die Atmosphäre in Walhampton?
Man hat hier gar nicht das Gefühl, in einer Schule zu sein - Walhampton ist wie zu Hause.

Das beginnt damit, dass sich alle draußen im Freien frei und sicher fühlen können, geht weiter mit den fürsorglichen Lehrern und Hauseltern und betrifft natürlich auch die wunderschönen, sehr gepflegten Räumlichkeiten, das leckere Essen und die schönsten Stockbetten, die wir jemals in einem Internat gesehen haben! Ein "home away from home" eben!

Wir waren aber auch sehr beeindruckt von der Höflichkeit der Kinder. Sobald man ein Klassenzimmer in Walhampton betritt, stehen die Kinder auf. Das hat sicher etwas damit zu tun, dass die Schule sich ein schlaues Belohnungssystem für gute Manieren ausgedacht hat. Die Schüler können so genannte „stags“ sammeln, das sind kleine farbige Plastikjetons, die sie zum Beispiel fürs Bettenmachen bekommen oder für aktive Teilnahme am Unterricht. Zur Belohnung bekommen Sie, zum Beispiel, dass Frühstück ans Bett gebracht oder können im nahe gelegenen Städtchen Lymington Pizza essen gehen.

Das Akademische

In Walhampton wird Unterricht im Freien riesengroß geschrieben.
Bei unserem Rundgang durch die Schule trafen wir auf eine Gruppe Siebtklässlern, die draußen Geografie hatten und einen echten Fluss bauen sollten - um zu lernen, wie die Sedimentbildung im Wasser funktioniert.

Schlacht von Trafalgar auf dem schuleigenen See

Klar, Geografie eignet sich perfekt zum Unterricht im Freien. Aber wie steht es mit Geschichte? Tja, hier hat sich Walhampton etwas ausgedacht: wie wär’s zum Beispiel mit einer nachgestellten Schlacht von Trafalgar auf dem schuleigenen See, bei der die Schüler in den Booten Uniform tragen? Oder wäre Ihnen die Schlacht von Agincourt lieber, in der die Schulponys unverzichtbare Mitglieder der angreifenden Kavallerie sind?
Zynische Stimmen werden jetzt vielleicht sagen: Na ja, das ist ja alles schön und gut, aber nach Eton schaffen es die Schüler so sicherlich nicht! Falsch!

Stipendien für besondere Leistungen

Walhampton ist stolz darauf, jedes Jahr eine Menge Kinder an die Top-Schulen im Land zu vermitteln. Dieses Jahr z.B. schafften es Walhampton-Schüler nach Canford, Harrow und Marlborough. Darüber hinaus bekamen 50 Prozent der Abgänger im achten Schuljahr Stipendien für besondere Leistungen in akademischen Fächern, im Sport oder beim Theaterspielen. Da muss man ja wohl den Hut ziehen, oder?

Aber wie steht es mit Kindern, die Hilfe und Unterstützung brauchen? Wir wissen aus den Berichten von betroffenen Eltern, dass die Schule vor allem im sprachlichen Bereich hilft, wo sie nur kann. Einer unserer Schüler leidet zum Beispiel an einer milden Form von Lese- Rechtschreibschwäche und wird ständig nach Kräften unterstützt.

Die außerschulischen Aktivitäten

Alles aber dreht sich natürlich um das riesige Spektrum von Aktivitäten in Walhampton. Am beliebtesten sind zweifellos Reiten und Segeln. In der Schule gibt es, wie gesagt, zwölf gesunde, glückliche New Forest Ponys, auf denen die Schüler jeden Tag Reit-Unterricht bekommen können. Diejenigen mit mehr Erfahrung dürfen dann auch schon mal auf dem Schulgelände ausreiten.
Samstags steht dann Segeln auf dem Portmore Pond auf dem Programm. Das Boot spielt auch eine wichtige Rolle beim jährlichen Arts Festivals von Walhampton. Die Vorstellung findet auf dem See statt und die Schüler geben auf ihrem Boot als Darsteller in Shakespeare-Stücken ihr Bestes!

Zwischen Bienenzucht und Rugby

Doch das ist noch lange nicht alles: im Angebot sind mehr als 60 Aktivitäten, u.a. Bogenschießen, Golf, Rugby für Mädchen (!), Programmieren, Bienenzucht, Kanufahren, Angeln, Fechten, Gärtnern oder Orientierungslauf.

Einige dieser Aktivitäten ergänzen natürlich auch Fächer aus dem normalen Lehrplan. Musik, Schauspiel, Kunst, Design und Technology sind davon die Wichtigsten. Zum Beispiel spielen 50 Prozent aller Schüler in Walhampton neben dem regulären Musikunterricht auch ein Instrument. Es gibt auch mehrere Chöre und ein Orchester. Die Schauspieltruppe der Schule ist sehr aktiv und führt regelmäßig Stücke auf. Der Kunstunterricht spielt ebenfalls eine große Rolle. Die Schüler sollen aber auch in ihrer Freizeit eigene kreative Projekte verfolgen. In der Kunstabteilung haben wir die erstaunlichsten Collagen bewundert und waren von den Modell-Flugzeugen im Design & Technology-Studio sehr beeindruckt!

Von Künstlicher Intelligenz zum eigenen Kürbis

Wofür sich Ihr Kind auch interessiert, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Walhampton es auch bietet. Darüber hinaus gibt es aber auch unendlich viele Möglichkeiten, Neues auszuprobieren. Die Kinder LIEBEN das natürlich! Alexander ist einer “unserer” Schüler in Walhampton und der nun konnte gar nicht mehr aufhören, von dem Künstlichen Intelligenz-Projekt zu schwärmen, das er zusammen mit seinem IT-Lehrer gestartet hat. Er platzte fast vor Stolz, als er uns schilderte, dass er vor kurzem seinen ersten Kürbis ernten konnte.

Das Internatsleben

In der Schule gibt es insgesamt 60 Internatsplätze für Schüler zwischen 7 und 13 Jahren. Einige davon bleiben rund um die Uhr im Internat, andere gehen am Wochenende nach Hause. Der schuleigene Walhampton Express fährt einmal in der Woche von London zur Schule, für die Hin- und Rückreise sind die Hauseltern verantwortlich.

Außergewöhnlich schöne Schlafsäle

Die Schlafsäle könnten schöner nicht sein. Im Schnitt teilen sich sechs Schüler ein Zimmer. Sie haben viel Platz für ihre Habseligkeiten und dürfen die Wände so dekorieren, wie es ihnen gefällt. (Wie immer, machen die Mädchen davon auch Gebrauch, die Jungen halten sich da sehr zurück!) Wie schon gesagt, sind die Stockbetten einfach wunderschön. Sie wurden speziell für die Schule entworfen.

Und die Hauseltern Becky und Tristan Moore sind einfach toll. Schon unser kurzer Besuch im Internatshaus hat uns gezeigt, wie sehr sie sich um die Kinder kümmern – mit viel Liebe, Humor, Sachkenntnis und Geduld!

Wie man sich an der Walhampton School bewirbt

Die Walhampton School stellt keine strengen Zulassungsbedingungen. Es gibt zwar Mathe- und Englischtests, aber bei denen geht es nur darum, die jeweiligen Schüler in die richtige Gruppe einzuteilen!

30 Jahre Erfahrung bei der Vermittlung britischer Internate

Seit über 30 Jahren begleiten wir Familien bei der Wahl des richtigen britischen Internats. Damit gehören wir zu den ersten und wenigen Agenturen, die sich ausschließlich auf dieses Feld spezialisiert haben. Unsere Erfahrung macht den Unterschied.

Warum das wichtig ist, erfahren Sie hier.

Warum von Bülow

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