
Unser Glossar
Die wichtigsten Begriffe aus der Welt der britischen Internate
Schon mal das Gefühl gehabt, dass in britischen Internaten zwar Englisch gesprochen wird – aber irgendwie doch in einer ganz eigenen Geheimsprache? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Begriffe wie „Exeats“ oder „Prep“ klingen am Anfang ziemlich rätselhaft. Deshalb haben wir ein kleines Glossar zusammengestellt, das Eltern wie Schülern hilft, den Internatsjargon schnell zu durchschauen.
Das A-Level ist der klassische Schulabschluss an britischen Internaten – sozusagen das britische Abitur. Mit der richtigen Fächerwahl wird es in Deutschland als fachgebundene Hochschulreife anerkannt.
Klingt nach Medizin, hilft aber bei Mathe, Bio & Co: Academic Clinics sind fester Bestandteil vieler britischer Internate und ein echter Geheimtipp für schnellen schulischen Support. Wer Fragen in einem Fach hat, schaut einfach in der nächsten Clinic vorbei – meist spontan und ganz unkompliziert wird hier geholfen.
Zu besonderen Anlässen wird auch mal groß aufgefahren: Scones, Clotted Cream, Marmelade und kleine, feine Sandwiches. Britischer wird’s nicht.
Ohne CAS kein Visum! Der CAS-Brief ist das offizielle Dokument, das die britische Schule beim UK Home Office beantragt. Sobald Sie die CAS-Nummer erhalten, kann’s losgehen mit der Visumsbeantragung.
Zur Aufnahme an ein britisches Internat gehören in der Regel Tests. Aber nicht jede Schule setzt auf klassische Prüfungen in Mathe oder Englisch. Einige bevorzugen den CAT4, einen kognitiven Fähigkeitstest, der zeigt, wie ein Kind denkt, lernt und Probleme löst. Er misst Potenzial statt Schulwissen und hilft den Schulen, sich individuell auf die Schüler einzustellen und angepasst zu fördern.
Britischer geht’s kaum: Bei der CCF schlüpfen Schüler in Tarnuniformen und trainieren in Army-, Navy- oder Air-Force-Einheiten Führungsstärke, Teamgeist und Durchhaltevermögen. Klingt streng, macht aber vielen richtig Spaß. CCF wird an vielen unserer Partnerschulen als freiwilliges Zusatzprogramm angeboten.
An britischen Internaten ist der Stundenplan neben dem Akademischen auch voll mit sogenannten Co‑Curricular Activities - auch Clubs genannt. Ob Bogensport, Coding-Club, Buchclub, DJ-AG, Photo Society oder kreatives Schreiben: die Schulen bieten oft über 100 Clubs im Term an, die weit über klassische Sportangebote hinausgehen.
Bis einschließlich Year 11 sind meist zwei Aktivitäten pro Woche verpflichtend, danach entscheidet man selbst, ob die Zeit lieber fürs Lernen oder für kreatives Ausprobieren genutzt wird.
„Co-ed“ steht für co-educational und ist eine Schule, an der Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet werden. Anders als reine Jungen- oder Mädchenschulen setzen Co-ed Schools auf gemischte Klassen und gemeinsames Lernen im Alltag. Die meisten unserer Partnerschulen sind co-ed.
An britischen Internaten gibt es meist keinen festen Klassenverband. Stattdessen lernen die Schüler in Fachkursen, die je nach Niveau und Interessen gewählt werden. Bis Year 8 ist die Fächerwahl noch vorgegeben, danach wächst der Spielraum. In der Oberstufe (A-Levels) stellen sich die Jugendlichen ihre Kurse frei nach Stärken und Zukunftsplänen zusammen – ähnlich wie in der deutschen Oberstufe.
Das Deposit ist eine Kaution, die bei der festen Anmeldung an der Schule fällig wird. Sie sichert den Schulplatz verbindlich und wird nach dem Aufenthalt wieder zurückerstattet, abzüglich eventueller offener Kosten, zum Beispiel für Ausflüge oder Schäden im Internatszimmer.
Der DofE Award ist eines der beliebtesten Programme an britischen Internaten – eine Mischung aus Abenteuer, Eigenverantwortung und echtem Teambuilding. In den Bereichen Freiwilligenarbeit, Sport, persönliche Fähigkeiten und Expedition wachsen Schüler über sich hinaus. Wer sich bis zur Gold-Stufe durchbeißt, nimmt nicht nur bleibende Erfahrungen mit, sondern auch einen hoch angesehenen Nachweis, der bei Unis und Arbeitgebern punktet.
Für die Einreise nach Großbritannien benötigen Sie eine elektronische Reisegenehmigung (ETA). Ausgenommen sind Inhaber eines Child Student oder Student Visas. EU-Bürger können die elektronische Einreisegenehmigung über die britische ETA-App oder online über GOV.UK beantragen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Die einmal erteilte Reisegenehmigung gilt für beliebig viele Einreisen innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren (oder bis der für die Beantragung genutzte Reisepass seine Gültigkeit verliert). Die ETA-Beantragung ist gebührenpflichtig (16 GBP - Stand Oktober 2025).
Ein Exeat Weekend ist so etwas wie ein "Internatsfreies Wochenende", das meist vier- bis sechsmal im Jahr stattfindet. Dann schließen viele Schulen komplett, andere halten ein Haus offen für Schüler, die nicht das Internat verlassen. Programm gibt’s in der Zeit kaum. Dafür hat man die Chance, mal richtig durchzuatmen. Nicht alle Internate haben Exeat Weekends. Wer bleibt, erlebt das Internat von einer ganz anderen Seite.
Die Fees sind die Schulgebühren, die britische Internate für Unterricht, Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten berechnen. Die Jahresgebühr wird in drei Teilen pro Term gezahlt. Die Kosten pro Term liegen etwa zwischen £16.000 bis £20.000. Tendenz: jährlich um ca. 6% steigend.
Der Klassiker der britischen Küche: knusprig frittierter Kabeljau oder Schellfisch, serviert mit dicken Pommes und oft mit Malzessig beträufelt., dazu pürierte Erbsen. Für viele Briten ist es das inoffizielle Nationalgericht.
Das volle britische Frühstücks-Brett: Eier, Speck, Würstchen, Bohnen, Tomate, Pilze, Toast – und wer ganz tapfer ist, nimmt noch eine Scheibe black pudding. Cheers, Magen!
In britischen Internaten gehört Sport ganz selbstverständlich zum Stundenplan. Unter dem Namen "Games" sind pro Woche mehrere Sporteinheiten fest eingeplant. Dabei gibt’s zwar Auswahl, aber das Angebot richtet sich nach der Jahreszeit, was bedeutet: Nicht jeder Sport wird das ganze Jahr über angeboten.
Typisch ist zum Beispiel:
• Mädchen – 1. Term = Hockey, 2. Term = Netball, 3. Term = Athletics, Tennis oder Cricket
• Jungen – 1. Term = Rugby, 2. Term = Hockey oder Football, 3. Term = Tennis oder Cricket
Man sollte also wissen: Wer nur für einen Term kommt, verpasst eventuell „seine“ Sportart. Das lässt sich oft nicht ändern, gehört aber zum britischen Schulmodell dazu. Zum Glück gibt’s immer Ausweichmöglichkeiten, von Crosslauf bis Klettern.
Dazu kommen die Activities. Das sind freiwillige Clubs am Nachmittag oder Abend, in denen wirklich jeder etwas findet: von Imkern über Theater, Programmieren, Rudern oder sogar Zumba.
Die GCSEs (General Certificate of Secondary Education) und IGCSEs (International GCSE) sind die britischen Abschlussprüfungen nach der Sekundarstufe I – vergleichbar mit dem deutschen mittleren Schulabschluss. Sie gelten als Basisqualifikation im britischen Bildungssystem, auch wenn die Schüler danach normalerweise weitermachen, um A-Levels zu erreichen.
Je nach Schule und Schülerwahl werden 8 bis 15 Fächer geprüft – von Mathe über Literatur bis Design. Das IGCSE richtet sich besonders an internationale Schüler und wird oft etwas praxisnäher oder globaler gestaltet.
Grades sind die englischen Schulnoten. Bei den A Levels läuft alles über Buchstaben: von A* (top) bis U (nicht bestanden) – ein E zählt immerhin noch als „pass“. Im (I)GCSE dagegen gibt’s Zahlen: 9 ist die Bestnote, 1 das schwächste Ergebnis. Und im IB? Da wird wieder anders gezählt: 7 ist super, 1 ist durchgefallen.
Ein Guardian ist der offizielle Ansprechpartner vor Ort, den internationale Schüler bei der Schule angeben müssen. Alle Internate setzen voraus, dass ein Guardian benannt wird – als verlässliche Kontaktperson bei Notfällen, Exeat-Wochenenden oder wenn kurzfristig Betreuung außerhalb der Schule notwendig ist.
Das kann eine vertrauenswürdige Person mit Wohnsitz in Großbritannien sein (mindestens 25 Jahre alt, nicht im Studium) oder eine professionelle Guardian-Agentur.
Die Schulen erwarten in der Regel eine 24/7-Erreichbarkeit und verlangen einen offiziellen Nachweis über die Guardianschaft vor Schulbeginn.
Der Head ist das Gesicht und Herz der Schule – mal „Headmaster“, mal „Headmistress“, „Principal“ oder in manchen altehrwürdigen Schulen sogar „Warden“ genannt. Er oder sie trägt die Gesamtverantwortung: von der strategischen Ausrichtung über das akademische Niveau bis hin zur Schulkultur. Der Head prägt die Atmosphäre auf dem Campus, führt das Senior Leadership Team und trifft die großen wie kleinen Entscheidungen, die das Leben der Schüler und Lehrer bestimmen.
An vielen britischen Internaten werden die Schüler einem sogenannten „House“ zugeteilt. Ein System, das seinen Ursprung in traditionellen Schulen wie Eton hat und durch Harry Potter weltberühmt wurde. Diese Häuser bieten organisatorische Struktur, schaffen Zugehörigkeit, fördern den Teamgeist und sind oft Mittelpunkt für sportliche Wettkämpfe, schulinterne Wettbewerbe und gemeinschaftliches Leben.
In einem britischen Internat gehört jedes Kind fest zu einem House. Dort sind die Housemaster oder Housemistress – oft einfach „Houseparents“ genannt – die wichtigsten Ansprechpersonen. Sie wohnen mit den Schülern unter einem Dach, meist mit eigener Familie, und sind wirklich immer präsent. Ob Alltagsfragen, Heimweh, kleine Konflikte mit Mitbewohnern oder Sorgen rund um Schule und Freizeit – die Houseparents haben jederzeit ein offenes Ohr. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass im Haus eine klare Struktur herrscht und dennoch eine warme, familiäre Atmosphäre entsteht, in der sich jeder sicher und aufgehoben fühlt.
Das IB Diploma ist ein international hoch angesehener Schulabschluss, der besonders an britischen Internaten angeboten wird. Schüler wählen sechs Fächer aus sechs Gruppen, davon drei auf Higher Level (HL) und drei auf Standard Level (SL). Ergänzt werden sie um Theory of Knowledge, den Extended Essay und das CAS-Programm (Creativity, Activity, Service).
Für deutsche Studierende ist das IB besonders attraktiv, da es bei richtiger Fächerwahl als allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife anerkannt wird. Damit steht einem Studium in Deutschland nichts im Wege.
Wer länger als sechs Monate mit einem Child Student Visa in Großbritannien zur Schule geht, ist automatisch über das staatliche Gesundheitssystem NHS (National Health Service) mitversichert. Dafür wird bei der Visabeantragung die sogenannte Immigration Health Surcharge (IHS) erhoben, aktuell £776 pro Jahr (Stand 2025). Diese Gebühr ist verpflichtend, auch wenn Ihr Kind privat versichert ist – es gibt keine Ausnahmen.
Mit der Zahlung hat Ihr Kind Zugang zu fast allen NHS-Leistungen, wie beispielsweise Arztbesuche oder Krankenhausbehandlungen. Zusatzkosten entstehen in den meisten Fällen nicht, ausgenommen z. B. Zahnersatz oder bestimmte Medikamente. Die IHS wird anteilig berechnet, je nach Aufenthaltsdauer.
Wichtig: Ohne Zahlung der IHS wird kein Visum erteilt.
Entweder man liebt es … oder man hasst es – dazwischen gibt’s nichts. Der dunkle, salzige Brotaufstrich aus Hefeextrakt spaltet Großbritannien wie keine zweite Frühstückszutat. Für viele ist Marmite der Inbegriff britischer Kultur, für andere schlicht: ungenießbar. Unser Tipp: mutig sein, probieren – und sich selbst ein Bild machen. (Toast hilft.)
Eine Matron oder auch House Manager genannt, ist in jedem Boarding House neben den Houseparents eine zentrale Ansprechpartnerin und hilft, ein sicheres und häusliches Umfeld zu schaffen. Sie unterstützt zudem bei organisatorischen Aufgaben wie beispielsweise der Begleitung zu Arztterminen. Die Matron ist wochentags von morgens bis nachmittags vor Ort und unterstützt bei allen alltäglichen Abläufen: von Wäsche und Hygiene bis zur Kontrolle der Sauberkeit. Außerdem ist sie befugt, erste Hilfe zu leisten, krankheitsbedingte Abwesenheiten zu koordinieren, und in Zusammenarbeit mit Schule und Eltern bei gesundheitlichen Anliegen zu unterstützen.
Wer länger als sechs Monate mit einem Child Student Visa in Großbritannien zur Schule geht, muss zwingend die Immigration Health Surcharge (IHS) bezahlen. Damit erhält Ihr Kind vollen Zugang zum Gesundheitssystem, dem National Health Service (NHS). Darin enthalten sind in der Regel kostenlose Arztbesuche, Notfallversorgung oder psychologischer Betreuung (ausgenommen sind z. B. Zahnarztleistungen, Sehtests oder verschreibungspflichtige Medikamente.) Die Kosten betragen rund £776 pro Jahr.
Wenn das Internat Ihrem Kind einen Platz anbietet, erhalten Sie das offizielle, schriftliche Platzangebot der Schule, den sogenannten Offer Letter. Darin finden Sie eine Frist, bis zu der Sie das Angebot annehmen müssen (meist per E-Mail oder unterschriebener Rückmeldekarte).
Die Vergabe des Platzes wird verbindlich, sobald Sie das Anmeldeformular (Acceptance Form) und die Terms & Conditions unterzeichnet sowie die Deposit-Kaution bezahlt haben. Erst dann ist der Schulplatz gesichert.
Pastoral Care meint die umfassende Betreuung der Schüler, nicht nur akademisch, sondern auch emotional und physisch. Dahinter steht ein Netzwerk aus Tutoren, Houseparents, Matrons, Psychologen und peer mentoring, das den Schülern dabei hilft, sich sicher und wohl zu fühlen.
Einige Internate bieten eine Versicherung für persönliche Gegenstände an, wie beispielsweise für Tablets, Laptops, Musikinstrumente oder Sportequipment. Die Police greift in der Regel bei Diebstahl, Beschädigung oder Verlust, teilweise sogar außerhalb des Schulgeländes.
Manche Schulen haben feste Partner, die diese Schülerpolicen („Student Contents Insurance“) mit Deckungssummen bis zu £7.500 anbieten.
Wichtig: Nicht jede Schule schließt diese Versicherung automatisch ein – fragen Sie am besten direkt im Admissions-Office nach, ob eine Police angeboten wird oder selbst abgeschlossen werden muss.
Die Briten sind Meister des indirekten Sprechens. Ein höflich hingehauchtes „That’s interesting“ kann durchaus heißen: „Das ist ja seltsam.“ Wer zwischen den Zeilen lesen kann, ist klar im Vorteil!
Viele britische nternate bieten eine spezielle Vorbereitungsphase für Year 11, auch bekannt als Pre‑IB, Pre Sixth oder One‑Year GCSE. In diesem Jahr bereitet man sich gezielt auf die Oberstufe vor – etwa das IB Diploma oder A-Levels – und legt am Ende regulär GCSE- oder IGCSE-Prüfungen ab.
Typischerweise hat man weniger Prüfungsfächer als beim regulären GCSE. Mit voller Integration in den Unterricht und zusätzlichen Unterstützungskursen (z. B. EAL, Tutorien) wird das Programm vor allem internationalen Schüler angeboten.
Ein Prefect ist so etwas wie die Mischung aus Klassensprecher, Mentor und Haus-Vorbild. Die Schule ernennt sie meist in der Oberstufe. Wer Prefect ist, darf mitreden, mitentscheiden und trägt Verantwortung im Alltag. Ein echtes Vertrauenszeichen und gut fürs Selbstbewusstsein.
“Prep Time” bezeichnet die abendliche Hausaufgabenzeit in britischen Internaten, die üblicherweise zwischen 19:00 und 21:00 Uhr stattfindet. Für jüngere Schüler startet "Prep" oft schon früher. In dieser Zeit, die durch Housestaff oder Prefects betreut wird, macht man normalerweise Hausaufgaben.
Das PSHE-Programm (Personal, Social, Health and Economic Education) ist ein Pflichtkurs für alle Jahrgänge – altersgerecht zugeschnitten. Ziel: Schüler fit machen fürs Leben. Hier geht’s um Themen wie Beziehungen in all ihren Facetten, Berufsorientierung, Lifestyle-Fragen oder kluges Handeln in schwierigen Situationen. Kurz: PSHE soll helfen, selbstbewusst, reflektiert und gut vorbereitet in die Zukunft zu starten.
Britische Nachtische wie Sticky Toffee Pudding, Treacle Tart oder Crumble mit Custard sind echte Klassiker. Warm, süß, ein bisschen klebrig – und so gut, dass man das schlechte englische Wetter einfach vergisst.
In Großbritannien ist Schlange stehen heilig. Wer sich vordrängelt, riskiert böse Blicke und soziale Ächtung. Geduldig sein lohnt sich und ist very British.
Die Registrierung ist der erste formale Schritt im Bewerbungsverfahren, oft auch Voraussetzung für die Teilnahme an Assessment Days. Bevor Ihr Kind also zum offiziellen Offer Letter kommt oder an schriftlichen Tests teilnehmen kann, müssen Sie das Registrierungsformular (Registration Form) der Schule ausfüllen und die Registration Fee entrichten. Diese Gebühr ist nicht erstattungsfähig und liegt je nach Schule zwischen £100 und £500, in Einzelfällen auch darüber hinaus.
Bei vielen Schulen wird empfohlen, mindestens ein bis zwei Jahre vor dem Eintritt mit der Registrierung zu beginnen – je früher, desto sicherer.
An diesem Tag tragen viele Schüler eine Mohnblume („poppy“) am Revers, um gefallene Soldaten zu ehren. In den Schulen wird oft eine Schweigeminute abgehalten.
In britischen Internaten bezeichnet der „Report“ einen Fortschrittsbericht und dient nicht nur der Leistungsübersicht, sondern auch der persönlichen Rückmeldung. Anders als in Deutschland üblich erfolgt er bis zu dreimal pro Term. Er enthält Noten in jedem Fach, Leistungs- und Verhaltensbewertungen, inklusive Einschätzung von Engagement („effort“), sowie oft einen kommentierten Abschnitt, in dem Lehrkräfte individuelle Stärken, Entwicklungspotenzial und Zielbereiche benennen.
Round Square ist ein weltweites Netzwerk von über 200 Schulen, das auf den Erziehungsprinzipien von Kurt Hahn basiert. Er prägte den Leitgedanken: „There is more in us than we know“ – eine Herausforderung für Schüler, eigene Potenziale zu erkennen und zu aktivieren.
Zentraler Bestandteil sind die sogenannten IDEALS - Internationalism, Democracy, Environmentalism, Adventure, Leadership und Service. Diese sechs Prinzipien durchziehen Unterricht, Schulleben und außerschulische Projekte. Sie sollen Schüler dazu befähigen, globale Zusammenhänge zu verstehen, demokratisch zu handeln, Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen, sich Herausforderungen zu stellen, Führungsqualitäten zu entwickeln und sich sozial zu engagieren.
Zwischen zwei Scheiben Brot passt in Großbritannien fast alles – von Eiersalat bis zu königlich inspiriertem „Coronation Chicken“. Klingt wild, ist aber Kult und schmeckt erstaunlich gut.
Britischer Humor ist gerne trocken, ironisch und kommt oft ganz unauffällig daher. Ein „not bad“ kann „ziemlich großartig“ heißen, und ein „could be worse“ heißt manchmal: „Das war die Hölle.“
Viele britische Internate bieten eine School Fee Insurance an. Das ist eine Schutzversicherung, die Eltern von der Verpflichtung zur Zahlung der Schulgebühren entbindet, falls ihr Kind für längere Zeit (z. B. wegen Krankheit oder Unfall) am Unterricht nicht teilnehmen kann. Typisch sind jährliche Kosten zwischen £80 und £100 pro Term. Schulen bieten dieses Produkt oft „opt in“-basiert an. Fragen Sie bei der Anmeldung gezielt danach. Sie müssen schriftlich widersprechen, falls Sie diese nicht möchten. Wir empfehlen in der Regel, die Police mitzunehmen, da im Ernstfall ein Großteil der Kosten gedeckt ist.
Auf den Tisch kommen in britischen Internaten oft Klassiker wie Cottage Pie, Würstchen mit Kartoffelbrei oder überbackene Nudeln. Bodenständig, sättigend und immer auf große Mengen ausgelegt – manchmal eher schlicht im Geschmack, aber für viele Schüler fest mit dem typischen Boarding-School-Alltag verbunden.
An fast allen britischen Internaten ist die Schuluniform Teil des Alltags: Blazer, Hemd, Krawatte, Rock oder Hose sorgen für einheitliches Auftreten und weniger Stress am Morgen. In der Oberstufe (Sixth Form) geht’s lockerer zu – dort gilt meist „Smart Business Dress“, also schlichte, gepflegte Kleidung.
Was genau getragen wird, steht in den „Joining Instructions“, die man vor Schulstart bekommt.
Der Sports Day ist das große jährliche Leichtathletikfest – mit Rennen, Staffeln und lautstarkem Anfeuern am Spielfeldrand. School Fixtures sind die regelmäßigen Matches gegen andere Schulen, fest im Internatsalltag verankert und immer mit einer guten Portion Rivalität und Stolz verbunden.
Bereits nach der Annahme an der Schule geht es mit der Auswahl der Schulfächer, den sogenannten Subjects, los. Anders als in Deutschland gibt es oft deutlich mehr Wahlmöglichkeiten und weniger starre Vorgaben.
In der GCSE-Phase (Year 10 und 11) gehören Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften zum Pflichtprogramm. Hinzu kommen Wahlfächer wie z. B. Geschichte, Geografie, Kunst, Musik oder Informatik. Auch moderne Fremdsprachen wie Spanisch oder Mandarin sind oft im Angebot.
In der Sixth Form (A-Level) entscheiden sich die Jugendlichen meist für drei bis vier Fächer, je nach Stärken und Interessen, etwa für Biologie, Psychologie, Politik oder Design & Technology. IB-Schüler belegen sechs Fächer aus festgelegten Gruppen, z. B. Language & Literature, Sciences oder The Arts.
Viele Schulen geben Empfehlungen oder führen Gespräche zur Fächerwahl , vor allem, wenn später ein Studium im Ausland angestrebt wird.
Ein klassisches Sonntagsgelage: Braten (meist Rind oder Hühnchen), knusprige Kartoffeln, Gemüse und der legendäre Yorkshire Pudding – alles mit einer ordentlichen Portion Bratensauce.
Die britische Teepause mit einer Tasse English Breakfast oder Earl Grey und dazu ein Digestive oder Custard Cream Keks. Einfach, britisch, und gefährlich lecker, weil’s nie bei einem Keks bleibt.
Das britische Schuljahr gliedert sich in drei sogenannte Terms, die jeweils rund zwölf Wochen dauern und durch längere Ferien unterbrochen werden. Die Begriffe sind traditionsreich – und an fast allen Internaten landesweit einheitlich im Gebrauch:
• Michaelmas Term (auch Autumn Term): Anfang September bis Mitte Dezember
• Lent Term (auch Spring Term): Anfang Januar bis Ende März
• Summer Term (auch Trinity Term): Mitte April bis Ende Juni oder Anfang Juli
Zur Halbzeit jedes Terms findet eine Half-Term Break statt – meist eine Woche (manchmal zwei). Zusätzlich gibt es längere Ferien zu Weihnachten, Ostern und im Sommer.
Wichtig: Die genauen Term Dates werden von den Schulen individuell festgelegt und gegen Ende eines Schuljahres für das folgende Schuljahr bekannt gegeben – sie variieren leicht je nach Schule und Region. Bei kürzeren Aufenthalten (z. B. ein oder zwei Terms) lohnt es sich, im Blick zu behalten, wann genau ein Term beginnt oder endet – manche fangen schon im August an.
Ob ein Visum notwendig ist, hängt davon ab, wie lange Ihr Kind in Großbritannien zur Schule geht: Für Aufenthalte von einem oder eineinhalb Terms (also unter 180 Tagen) ist kein Visum erforderlich. Zur Einreise benötigt man neben einem aktuellen Reisepass auch eine elektronische Reisegenehmigung (siehe ETA). Wichtig: Die Schule muss den Aufenthalt schriftlich bestätigen.
Für Aufenthalte, die länger als sechs Monate dauern, brauchen Schüler zwischen 4 und 17 Jahren ein sogenanntes Child Student Visa.
Die Schule stellt dafür vorab ein offizielles Dokument namens CAS (Confirmation of Acceptance for Studies) aus. Die Visumsgebühr beträgt £524 für Anträge, die außerhalb Großbritanniens gestellt werden.
Zusätzlich fällt die Immigration Health Surcharge (IHS), ein Beitrag zur Krankenversorgung der ausländischen Schülerinnen und Schüler, an. Sie beträgt £776 pro Jahr plus £388 im ersten Jahr, auch wenn Ihr Kind privatversichert ist. (Stand: September 2025)
Über das Wetter zu reden ist in Großbritannien Nationalsport. Sprüche wie „Ganz schön frisch heute, oder?“ gehören einfach zum guten Ton – egal, ob’s regnet, nieselt oder einfach nur grau ist.
30 Jahre Erfahrung bei der Vermittlung britischer Internate
Seit über 30 Jahren begleiten wir Familien bei der Wahl des richtigen britischen Internats. Damit gehören wir zu den ersten und wenigen Agenturen, die sich ausschließlich auf dieses Feld spezialisiert haben. Unsere Erfahrung macht den Unterschied.
Warum das wichtig ist, erfahren Sie hier.
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