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Haben Sie eine Frage zu dieser Schule oder möchten Sie, dass wir Ihnen helfen?
31 October 2019
by Ferdinand Steinbeis


The Essentials #4: Wie man es auf ein Spitzen-Internat in Großbritannien schafft

Hello from Oxford!
Wir geben es ganz offen zu - bei von Bülow Education sind wir schon ein bisschen stolz darauf, dass es uns immer wieder gelingt, einige „unserer“ Schüler an die besten britischen Schulen zu vermitteln.
Das gilt für Top-IB-Internate wie die Sevenoaks School oder das Wellington College genau so wie für die reine Jungen-Schule Eton College oder das Mädchen-Äquivalent Wycombe Abbey School. An all diesen Internaten konnten in den letzten drei Jahren immer mindestens einer unserer Schüler dort einen Platz ergattern.
Und damit also zu der Frage: Wie schafft man es auf eines der besten britischen Internate?
Wir haben im Lauf der Jahre natürlich auch in dieser Beziehung eine Menge Erfahrungen gemacht und viel gelernt.
Heute wollen wir Ihnen die fünf wichtigsten Faktoren aus unserem Lernprozess vorstellen, damit Sie zumindest ein paar Anhaltspunkte haben, wie es Ihrem Kind gelingen könnte, auf ein Spitzen-Internat im Vereinigten Königreich zu kommen.
Sevenoaks School
1. Bewerben Sie sich so früh wie möglich
Das ist der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Egal, wie geeignet ein Kind auch sein mag, wenn man den Termin für den Bewerbungsschluss verpasst, hat man nur noch ausgesprochen geringe Chancen auf einen Platz.
Warum ist das so wichtig?
Weil bei den Top-Schulen natürlich in jedem Jahr hunderte von Bewerbungen für einige wenige Plätze eingehen. Deshalb gibt es an diesen Schulen ein strenges Bewerbungsverfahren mit einem festen zeitlichen Rahmen. Und von dem weichen die Schulen so gut wie nie ab.
Klären Sie deshalb so früh wie möglich, welche Bewerbungsfristen die jeweiligen Schulen gesetzt haben. Es gibt Internate, da muss man sich – wie z.B. in Eton für das Year 9 – schon drei Jahre vorher bewerben. Das ist allerdings extrem früh. An den meisten anderen Spitzen-Schulen beträgt die Bewerbungsfrist zwei Jahre im Voraus.
Und wenn man den Termin verpasst hat? Ist dann alles vorbei?
Nein, auch dann kann man noch Glück haben. An allen Schulen gibt es Wartelisten. Wenn eine Familie z.B. einen Platz bis zu einem bestimmten Termin nicht annimmt, geht der natürlich an jemanden auf der Warteliste. Die Erfolgsaussichten sind allerdings minimal. Man muss die Bewerbung deshalb unbedingt rechtzeitig einreichen!
Eton College - the Chapel
2. Ohne gute Noten geht gar nichts
Das versteht sich fast von selbst. Die Top-Schulen haben natürlich ausgesprochen strenge Aufnahmebedingungen und schauen sich bei einer Bewerbung zunächst einmal sofort die letzten Schulzeugnisse an.
Aber – und wir formulieren das hier mit gutem Grund ein bisschen vage – die Noten müssen gut sein, eigentlich sogar sehr gut, aber bei den meisten Schulen nicht ausgezeichnet.
Warum?
Weil auch die Spitzen-Internate eine Bewerbung als Ganzes betrachten. Sie wissen genau, dass die Eignung eines Kandidaten nicht allein von den Schulnoten abhängt. Auch die klügsten Schüler patzen ab und zu mal; und die akademisch Besten sind nicht zwangsläufig auch die Klügsten!
Lassen Sie sich also von einem einzelnen Ausrutscher im Zeugnis nicht abschrecken. Andere Faktoren wie zum Beispiel das persönliche Bewerbungsschreiben, das Vorstellungsgespräch oder der Eingangstest können da durchaus ausgleichend wirken.
Außerdem sollten Sie nicht vergessen, dass die Zeugnisnoten unterschiedlich bewertet werden: Mathe, Naturwissenschaften und Englisch haben mehr Gewicht als Fremdsprachen oder geisteswissenschaftliche, bzw. musische Fächer.
Wycombe Abbey School - the lawns
3. Ganz wichtig ist das Selbstporträt
Die meisten Schulen legen Wert darauf, dass ihre Bewerber sich in einem sogenannten Selbstportät persönlich vorstellen.
Und das nun bietet eine erstaunlich wichtige Gelegenheit, einen hervorragenden Eindruck zu machen!
Ein gelungenes Selbstporträt schafft es, den Leser zu fesseln. Es muss interessant, persönlich und gut formuliert sein. Die Persönlichkeit des Bewerbers/der Bewerberin sollte rüberkommen, Hobbies und Interessen müssen mit Herzblut geschildert werden - genauso wie die Gründe für die Bewerbung um einen Platz an einer Top-Schule. Sehr wichtig ist aber auch, dass der Text tatsächlich vom Bewerber/von der Bewerberin selbst verfasst worden ist. Die Schulen merken sofort, wenn jemand beim Schreiben geholfen hat. Haben sie den Eindruck, dass das der Fall war, wird die Bewerbung im Extremfall sogar gleich abgelehnt.
Unserer Erfahrung nach kann ein gut geschriebenes, interessantes Selbstporträt manchmal sogar eine mittelprächtige Note ausgleichen.
Sevenoaks School - School House
4. Gewinnen im Vorstellungstermin
Haben Bewerbungsschreiben und Zeugnisse überzeugt, wird der Kandidat/ die Kandidatin zum Besuch in der Schule eingeladen.
Herzlichen Glückwunsch! Das allein ist ein großer Erfolg und kann als Etappensieg gelten.
Die Besuche an den Top-Schulen verlaufen unterschiedlich. Manche – wie z.B. Eton, Wycombe Abbey und Wellington, organisieren allgemeine “assessment days”, an denen die Bewerber einen Eingangstest machen müssen, von einzelnen Lehrkräften und der Schulleitung interviewt werden und sogar am Unterricht teilnehmen dürfen.
An anderen wie etwa Sevenoaks bekommen die Kandidaten eine Führung durch die Schule und haben anschließend ein Vorstellungsgespräch. Die Unterlagen für die schriftliche Aufnahmeprüfung werden danach an die Schule der Kandidaten geschickt, wo sie den Test dann ein paar Tage später unter Aufsicht durchführen können.
Die Gespräche mit den Mitarbeitern der Zulassungsabteilung sind natürlich entscheidend. Hier sollten die Bewerber ihr Bestes geben und versuchen, sich selbst so gut wie möglich darzustellen. Die Schulen wollen ihrerseits bei den Interviews herausfinden, wie intelligent die Kandidaten sind, ob sie gut Englisch sprechen und ob sie ihre Überzeugungen glaubhaft vertreten können.
Wir sind davon überzeugt, dass man ein solches Vorstellungsgespräch gut vorbereiten sollte. Wie Sie das zu Hause machen können, erklären wir Ihnen in einem weiteren Blogartikel hier.
Eton College - the front entrance
5. Gute Vorbereitung und erfolgreiches Schreiben der Aufnahmetests
Alle Spitzen-Internate verlangen eine Aufnahmeprüfung, um herauszufinden, ob die Kandidaten überhaupt akademisch geeignet sind. Das geschieht normalerweise durch einen Eingangstest – entweder den der jeweiligen Schule oder den so genannten UKiset-Test.
Einige Internate bestehen darauf, dass die Schüler die Tests an der Schule selbst machen. Falls aber die Option besteht, möchten wir Ihnen aber dringend ans Herz legen, sie auf keinen Fall am Besuchstag selbst zu schreiben. Die Besichtigung einer Schule ist an und für sich schon anstrengend genug. Wenn man dann am selben Tag auch noch einen Test auf dem Programm hat, ist man dabei garantiert nicht mehr in der allerbesten Form.
Die meisten Schulen bestehen darauf, dass man sich auf die Tests nicht vorbereiten kann und es auch nicht tun sollte.
Wir sind da anderer Meinung. Und zwar aus zwei Gründen: Erstens, weil die Schüler in der Vorbereitungszeit erkennen, wo ihre Schwachpunkte liegen, woran sie also noch arbeiten müssen. Und zweitens trägt eine gute Vorbereitung natürlich dazu bei, die Nerven am Prüfungstag zu beruhigen. Das gilt vor allem für Schüler aus dem Ausland, die sich mit den Details der britischen Lehrpläne nicht auskennen.
So, das war’s erst mal. Hoffentlich konnten wir Ihnen mit unseren fünf Tipps ein bisschen helfen! Falls Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gern zur Verfügung.
Ihr von Bülow Education Team
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