• Bülow Blog
  • Über Uns
  • Kontaktformular
  • English
Haben Sie eine Frage zu dieser Schule oder möchten Sie, dass wir Ihnen helfen?
29 September 2020
by Ferdinand Steinbeis


Englische Internate in Zeiten von Corona: Momentaufnahme #3

Hallo aus dem sonnigen Oxfordshire,
Die Schulen hier in Großbritannien sind nach fünf Monaten alle seit Anfang September wieder geöffnet.
Und ist denn nun wieder alles beim Alten?
Wir haben uns mal bei unseren Schülern für Sie schlau gemacht. Wir haben 15 Schülern, die sich seit wenigstens einem Jahr auf einem britischen Internat befinden, eine essentielle Frage gefragt:
Wie genau hat sich das Leben an Deinem Internat seit Corona verändert?
Hierzu bekamen wir diverse, sehr einblicksvolle Antworten, die wir für Sie unten einmal zusammengefasst haben.
St Clare's Art Department
Der Unterricht:
Die Zusammensetzung der Klassen ist gleich geblieben - die selben Schüler, die gleiche Schüleranzahl. Da die Klassen an britischen Internaten ja immer recht klein sind, hilft das natürlich ungemein. " Zum Glück sind wir die gleich Klassen mit samt Freunden und Lehrern geblieben!", erzählt Jan an der King's School Taunton.
Der Schulunterricht selbst hat sich aber etwas verändert, um eine etwaige Ansteckung mit Covid-19 zu unterbinden. Lisa aus St Clare's dazu: "Es gibt bei uns nun eine Maskenpflicht, auch im Unterricht. Außerdem ist der Unterricht leicht verkürzt. Zudem nutzen wir Laptops und iPads im Unterricht noch mehr als vor Corona, damit der Unterricht ohne Papier auskommt - alles aus hygienischen Gründen, natürlich."
Katharina aus Charterhouse berichtet: "Der Unterricht ist wie vorher, nur das "social distancing" muss in den Klassenräumen praktiziert werden und es läuft nebenbei immer Zoom, falls sich Schüler zu Hause oder in Quarantäne aufhalten."
Ein Modell-Flugzeug in der Walhampton School
Das Internatsleben:
Hier gibt es die massgeblichsten Veränderungen. Schüler/innen haben im Moment weniger Freiheiten und mehr Regeln zu befolgen. Auch sind alle in sogenannte "social bubbles" gruppiert, die in geschlossenen Räumen nur Schüler/innen ihres Jahrgangs und Internatshauses treffen dürfen.
Gegessen wird im Moment an vielen Schulen in den Internatshäusern selbst.
Emily, momentan in Haileybury, dazu: "Ich würde sagen, dass durch die vielen neuen Vorsichtsmaßnahmen unsere Freiheit eingeschränkt wurde. Die Anzahl an Leuten, die man nun sehen kann ist sehr begrenzt und gemeinsame Schulevents, so wie Sixth Form Dinners aber auch alltägliche Zusammenkommen wie Chapel morgens oder Assemblies sind gecancelt oder finden online statt."
Fee an der Sevenoaks School erzählt Ähnliches: "Es ist etwas surreal wieder in der Schule zu sein, vor allem im Internatshaus. Es gibt viele Regeln, an die sich wirklich alle Schüler halten müssen, ansonsten funktioniert Boarding natürlich nicht mehr. Die Mehrheit aber hält sich daran. Da wir nur zwei Jahrgänge von Mädchen im Girls International House sind, ist es relativ leicht in seiner “Year group bubble” zu bleiben, aber gelegentlich, wie zum Beispiel für Sport und Chor, wäre es schön mit allen Jahrgängen zusammenarbeiten zu können!"
Ferdinand am Malvern College sagt dazu: "Allgemein kommt mir die Zeit in Malvern gar nicht so anders als vorher vor. Viele Dinge und vor allem die Mitschüler und Lehrer, die Zimmer sind ja die selben. Unsere Gemeinschaft ist nach wie vor, ja vielleicht sogar gerade jetzt sehr stark und prägend - noch stärker als früher!"
Pedro in Charterhouse zum Essen in den Internatshäusern: "Im Moment essen wir nicht mehr alle gemeinsam, sondern nach dem House Dining Prinzip. Das ist eigentlich super! Somit können wir länger schlafen und das Essen ist irgendwie auch besser geworden. Keine Ahnung wie!"
"Mir gehen die gemeinsamen Dinners und Fernsehabende mit Freunden aus anderen Häusern schon ab!", so Amelie in Gordonstoun; "aber wir sind jetzt untereinander im Haus sehr viel aktiver und organisieren Abendaktivitäten. Das ist toll und bringt uns alle sehr viel näher."
Ein Blick in das Kunst-Department des Malvern College
Die außerschulischen Aktivitäten:
Zum Glück finden mit gewissen, verständlichen Einschränkungen, die meisten außerschulischen Aktivitäten rund um Sport, Musik und AGs auch weiterhin statt.
Fabian an der Oakham School schrieb uns dazu: " Es gibt zwar im Moment noch keine Turniere gegen andere Schulen, dafür spielen die Oakham School Teams viel untereinander. Das geht hier coolerweise gut, weil es genügend Teams gibt."
Laetitia aus dem Wellington College berichtet: " Es ist toll zu wissen, dass die meisten 'activities' trotz Corona noch stattfinden. Klar, die Reisen und Field Trips gibt's im Moment nicht und Sportveranstaltungen auch nur interne, aber ansonsten ist eigentlich noch alles Wichtige geboten."
Katharina aus Charterhouse ist voller Lob über ihre Schule: "Ich hoffe die anderen Schulen haben ein ähnliches Konzept aufgestellt wie Charterhouse, bis jetzt sind hier alle sehr zuversichtlich, den Term überstehen zu können. Ich bin schwer beeindruckt von dem ausgeklügelten Konzept, nach dem wir hier leben und nach dem so viel Aktivitäten wie möglich stattfinden. Zum Beispiel bereiten wir gerade House Singing vor; Wir nehmen Audios auf, schneiden die zusammen und filmen ein Musikvideo."
Wir hoffen, dass wir Ihnen damit einen kleinen Einblick in das Leben der hiesigen Internatsschüler geben konnten. Falls Sie Fragen zum Internatsleben mit Covid-19 haben, melden Sie sich bitte jederzeit bei uns!
Ihr von Bülow Education Team

Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter
Einmal im Monat teilen wir unsere persönlichen Einblicke, Stories und Nachrichten rund um das Thema englische Internate. Lassen Sie sich inspirieren!
von Bülow Education
Holbrooke House
34 - 38 Hill Rise
Richmond
TW10 6UA

Tel: +44 (0) 203 9534063
Email: info@buloweducation.com