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22 November 2024
by Ferdinand Steinbeis


Englische Internate im Profil: King Edward's School Witley - Freundlich, Unprätentiös, Nah an London

Hallo aus einem sehr kühlen Richmond!
Vor zwei Wochen setzten wir uns am Bahnhof Clapham Junction in den Zug und machten uns auf den Weg zur King Edward’s School Witley (KEWS). Nur eine Stunde später stiegen wir am Bahnhof Witley aus und liefen fünf Minuten von dort zum Campus der Schule. Offengestanden hatten wir KESW etwas aus den Augen verloren. Es gibt ein Menge spannender Internate im Dunstkreis von London. Viele davon sind namhafter, akademisch orientierter oder besser ausgestattet als KESW. Aber dafür gibt es kaum eine Schule in dieser Gegend, die so freundlich ist KESW - und das mit gutem Grund. Ihr besonderer Fokus auf Vielfalt und Wohlbefinden macht sie zu etwas wirklich Besonderem.
Dazu hatten wir ausserdem noch das Glück, von vier wunderbaren, deutschsprachigen Schülerguides – Jasper, Ivan, Marc und Christine – durch die Schule geführt zu werden. Ihre Begeisterung war ansteckend, als sie uns von der engen Gemeinschaft der Schule, den guten Freizeitmöglichkeiten und inspirierenden Wirtschaftslehrern berichteten.
KEWS' Campus
Das Setting
Die KESW liegt in Wormley, einem kleinen Dorf zwischen Haslemere und Godalming, ca eine Stunde von London entfernt. Der Campus erstreckt sich über beeindruckende 40 Hektar, die sich gleichzeitig großzügig und kompakt anfühlen. Anders als an Internaten der Nachbarschaft, braucht man hier keine Minibusse, um von A nach B zu kommen!
Ganz klar, der Campus wird keine Preise für architektonische Schönheit gewinnen. Aber die Mischung aus unterschiedlichen Baustilen hat einen ganz eigenen Charme.Auf jeden Fall sind alle Einrichtungen in hervorragendem Zustand: von dem beeindruckenden denkmalgeschützten Hauptgebäude bis hin zum modernen Welcome Building mit Café und Bibliothek. Sportliebhaber werden sich hier besonders wohl fühlen. Dafür sorgen weitläufige Rasen- und Kunstrasenplätze, eine große Sporthalle mit einem 25-Meter-Hallenbad sowie Plätze für Fussball, Hockey, Squash, Tennis und Netball.
Die Internatshäuser, die wir zu sehen bekamen, sind ebenfalls gut gepflegt. Das Jubilee House, das speziell für Abschlussjahrgänge gestaltet wurde, sticht ganz klar als unser Highlight hervor. Was KEWS zusätzlich auszeichnet, ist seine fantastische Anbindung: eine Stunde Zugfahrt von London und nur fünf Minuten zu Fuß vom Bahnhof Witley entfernt. Für internationale Familien ist es zudem nur eine Stunde Fahrt vom Flughafen Heathrow.
KEWS hat ein fantastisches Kunstangebot
Was (wir denken!) die King Edward’s School Witley ausmacht
Die KESW wirkt erfrischend unprätentiös in der manchmal etwas steifen Welt der Internatsschulen nahe London. Die Atmosphäre ist warmherzig und bodenständig. Simon Fitch, der Marketingchef der Schule, beschrieb KEWS treffend als eine Schule „für ganz normale Kinder, die ganz normale Dinge tun.“ Sehr treffend!
Diese Bodenständigkeit ist aber sicherlich kein Zufall – sie ergibt sich aus dem starken christlichen Ethos der Schule und einer glasklaren Priorisierung von Freundlichkeit, Freude und Zusammenhalt in der Betreuung. Unser Tour-Guide Ivan brachte es auf den Punkt: „Es ist alles ein bisschen entspannter und nicht so steif wie an anderen Schulen, die ich gesehen habe. Super freundlich und unterstützend.“ Diese Offenheit spürt man auf dem gesamten Campus. Die Schulleiterin Joanna Wright trägt sicherlich ihren Teil dazu bei: ihre enorm freundliche und zugängliche Art prägt die Schule.
Eine Treppe zu den Klassenzimmern
Vielfalt ist hier nicht nur ein Schlagwort, sondern ein grundlegender Wert. Das Schulmotto „United by diversity since 1553“ ist keine leere Phrase – es wird ganz offensichtlich gelebt. Dank der Royal Hospital Foundation profitieren bis zu 10 % der Schüler von großzügigen Stipendien und Ermäßigungen, sodass KEWS Schüler aus den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen willkommen heißen kann. Die Schule unterstützt zudem die individuellen Talente ihrer Schüler, sei es in der Wissenschaft, im Sport oder in der Kunst. Marc, einer der Guides, erzählte uns begeistert von einer Mitschülerin, die eine Juniorenmeisterin im Eiskunstlauf ist: „Sie bekommt nicht nur Zeit zum Training und wird dreimal wöchentlich zur Eishalle chauffiert, sondern die ganze Schule steht bei Wettkämpfen hinter ihr und feuert sie an!“
KEWS'25m Hallenbad
Und ausserdem: King Edward’s School Witley glänzt als echtes Allrounder-Internat – ein Ort, an dem Kinder sowohl im Klassenzimmer als auch außerhalb richtig aufblühen können. Dank des riesigen Angebots an Möglichkeiten haben die Schüler die Freiheit, sich in etwas zu vertiefen, das sie schon lieben, oder ganz neue Dinge auszuprobieren.
Die Flexibilität der Schule ist ein weiteres großes Plus: Familien können zwischen Tages-, Flexi- oder Vollzeitinternat wählen – so findet jeder das Modell, das am besten zu ihm passt. Und für alle, die sich noch nicht sicher sind, ob Internatsleben wirklich das Richtige ist? Kein Problem! Bei KEWS können Schüler auch nur für ein Trimester reinschnuppern – ein wirklich durchdachtes Angebot, das sowohl Kindern als auch Eltern hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.
Und dieses Konzept geht voll auf: Alle vier unserer Schüler-Guides überlegen aktuell, ihren Aufenthalt hier zu verlängern!
Gesehen in einem der Internatsunterkünfte: Bildung findet hier überall statt!
Das Akademische
Obwohl KEWS akademisch nicht selektiert, liefert die Schule dennoch respektable Ergebnisse. 2024 erzielten fast 30 % der A-Level-Schüler Noten im Bereich A-A, und 60 % erreichten A-B. Bei den GCSEs waren 40 % der Noten 9-7 (A-A), und 61 % erreichten 9-6 (A-B). Für eine Schule, die Inklusion und Vielfalt über Selektivität stellt, sind das beeindruckende Zahlen. Kleine Klassen und engagierte Lehrer tragen maßgeblich zu diesen Erfolgen bei.
Die Schüler haben die Wahl zwischen A-Levels und BTEC-Kursen, und die Ausstattung ist beeindruckend: ein frisch renoviertes Gesundheits- und Lifestyle-Zentrum, modernste Labore und kreative Bereiche für Kunst, Design und Technologie. Besonders hervorzuheben ist die Abteilung für Business Studies und Volkswirtschaft, die von Schülern wie unserem Tourguide Marc hochgelobt wird: „Ich wollte ursprünglich nur zwei Semester bleiben, aber die Businesskurse sind so gut, dass ich sogar überlege, hier meine A-Levels zu machen.“
Fanden wir gut!
Wir waren ein bisschen enttäuscht, als KESW das International Baccalaureate (IB) in 2023 aus dem Programm genommen hat. „Leider war die Nachfrage von lokalen Familien einfach nicht groß genug, um es bei uns weiterhin anzubieten“, erklärte Justin Benson, der Schulregistrar. Schade, aber irgendwie auch verständlich!
Skull art
Das Ausserschulische
Für eine Schule ihrer Größe hat KESW ein beeindruckendes Angebot an außerschulischen Aktivitäten – ein echter Allrounder! Egal, ob ein Kind sportlich, musikalisch, künstlerisch oder einfach nur neugierig ist, etwas Neues auszuprobieren – hier gibt es jede Menge Gelegenheiten, sich zu engagieren und inspirieren zu lassen.
Fangen wir mit dem Sport an – der ist hier nämlich eine richtig große Sache. Fußball steht hier ganz klar im Mittelpunkt. Besonders das Jungenfussball ist stark hier, aber auch das Angebot für Mädchen wächst rasant. Hockey ist ein Sport der klar im Kommen ist. Die Schule ist mittlerweile sogar als Tier-1-Hockey-Institution anerkannt. Ganz im Sinne der KEWS-Inklusivität können Schüler viele verschiedene Sportarten ausprobieren, darunter Cricket, Netball, Leichtathletik oder sogar Judo. Und falls jemand eine Leidenschaft für eine Sportart hat, die nicht zum Kernangebot der Schule gehört, setzt KEWS alles daran, es zu unterstützen. Die Eiskunstläuferin hatten wir ja bereits erwähnt. Ein weiteres Beispiel: Toby Roberts, ehemaliger Schüler hier, hat mit maßgeblicher Unterstützung von KEWS diesen Sommer Gold im Klettern in den Olympischen Spielen in Paris geholt. Ob Transporthilfe oder ein unterstützendes Umfeld – KEWS wirklich sehr viel, damit Kinder ihr Potenzial ausschöpfen können.
Theater sehr beliebt hier!
Die kreativen Künste sind ein weiterer Bereich, in dem die KESW glänzt. Besonders das Musikangebot ist wirklich gut – und wird sicherlich unterschätzt. Die Ausstattung ist erstklassig: ein Konzertsaal, ein Innenhof mit Bühne, ein Tonstudio, Übungsräume, ein Bandraum und sogar eine Mac Suite für digitale Komposition. Musikunterricht ist bis Jahrgang 9 Teil des Lehrplans, danach können Schüler ihn als GCSE oder A-Level weiterführen – ergänzt durch individuelle Gesangs- oder Instrumentalstunden. Es gibt Chöre, ein Orchester und Ensembles von Kammermusik bis Rockbands. Durch die engen Verbindungen zur City of London können Schüler an außergewöhnlichen Orten auftreten, wie in der Westminster Cathedral, der Guildford Cathedral – und sogar wie dieses Jahr, im Vatikan!
Auch Theater ist hier sehr beliebt. Mit mindestens drei großen Produktionen pro Jahr und kleineren Aufführungen zwischendurch kommen schauspiel-interessierte Kinder voll auf Ihre Kosten . Aber es geht natürlich nicht nur ums Schauspielern: Schüler übernehmen auch Backstage-Technik, Bühnenbild, Kostüme oder komponieren Musik für die Aufführungen. Wer möchte, kann auch LAMDA-Kurse belegen, um seine Schauspielkünste weiterzuentwickeln.
Kunst auch!
Für künstlerisch Interessierte gibt es ein gut ausgestattetes Kunstatelier, ein Keramikstudio, eine Druckwerkstatt und eine Dunkelkammer für Fotografie inklusive. Schüler werden ermutigt, ihre Kreativität zu erforschen und ihre Talente weiterzuentwickeln.
Noch nicht fündig geworden? Mit über 50 Clubs und AGs ist die Auswahl riesig: Schach, Designtechnologie, Duke of Edinburgh, Waldschule, Nachhaltigkeits-Club, Schwimmen – um nur ein paar zu nennen. Manche Clubs werden von Lehrern geleitet, andere von Schülern initiiert oder von externen Experten betreut. Die Aktivitäten finden in der Regel nach der Schule oder samstags statt und sind daher sowohl für Tages- als auch Internatsschüler gut zugänglich.
Kurz gesagt: KESW sorgt dafür, dass jeder Schüler – egal welche Interessen er hat – die Chance bekommt, Neues auszuprobieren, seine Talente zu entfalten und jede Menge Spaß zu haben.
Gemütliches Einzelzimmer im Jubilee House
Das Boarding
Nur 30 % der Schülerschaft in der KEWS sind Internatsschüler, was wir ein bisschen wenig finden. Viele davon sind Flexi-Boarder, die nur ein paar Nächte pro Woche bleiben. Aber KEWS hat hart daran gearbeitet, eine einheitliche und inklusive Gemeinschaft zu schaffen, in der Tages- und Internatsschüler nahtlos zusammenwachsen. Das Geheimnis? Ein durchdachtes Haus-System, das beide Gruppen in gemeinsamen sozialen Räumen zusammenbringt. Zusammen mit der natürlichen Freundlichkeit und Offenheit der Schule funktioniert das hervorragend. Unser Tourguide Jasper erklärte es perfekt: „Alle waren von Tag 1 an super freundlich. Es fühlte sich nie so an, als wären wir Internatsschüler in der Minderheit! Ich habe genauso viele Freunde unter den Tagesschülern wie unter den Internatsschülern und verbringe oft Wochenenden bei meinen Tagesfreunden.“
Sogar mit eigenem Badezimmer!
Die Internatsschüler wohnen in sechs Häusern für die Oberstufe, dazu kommt das neue Jubilee House für die Abschlussjahrgänge. Die Jungen sind auf Edward, Wakefield, Grafton und Ridley Houses verteilt, während die Mädchen in Tudor und Elizabeth Houses wohnen. Die Zimmer reichen von Einzel- und Doppelzimmern bis zu gemütlichen Mehrbettzimmern, und jedes Haus hat Aufenthaltsräume zum Entspannen.
Das Jubilee House, das im September 2023 eröffnet wurde, ist ein echtes Highlight. Es wurde konzipiert, um Schüler auf das Universitätsleben vorzubereiten und bietet modernen Komfort: Einzelzimmer mit eigenem Bad, eine Gemeinschaftsküche und getrennte Waschräume für Jungen und Mädchen, um die Unabhängigkeit zu fördern. Hier kochen die Schüler ihre Mahlzeiten selbst, manchmal sogar in Gruppen, und organisieren eigene Veranstaltungen. Es gibt sogar ein Kochbuch mit Lieblingsrezepten der Schüler. Eine richtig nette Idee, finden wir! Kein Wunder, dass Jubilee House schnell zum Favoriten der Oberstufenschüler wurde.
Was die Regeln angeht, hält es KEWS praktisch: Handys sind für Schüler der Jahrgänge 7 und 8 während der Schulzeit tabu. Ab Jahrgang 9 sind sie zwar erlaubt, aber nicht während des Unterrichts – das sorgt für Fokus und Konzentration.
Der Esssaal der Schule
Und das Essen? Jasper meinte: „Es ist überraschend gut! Klar, Fish & Chips jeden Freitag wird irgendwann langweilig, aber das Chicken Curry ist absolut fantastisch!“ Klingt, als würde das Küchenteam für genug Abwechslung sorgen.
Ein Nachteil für Internatsschüler sind vielleicht die vier verpflichtenden Exeat-Wochenenden pro Jahr, an denen wirklich alle – auch internationale Schüler – das Internat verlassen müssen. Aber bei der Nähe zu Heathrow und Gatwick ist das in der Regel kein großes Problem.
Ein Platz zum Entspannen
Für wen die King Edward’s School Witley geeignet ist
Nach unserem Besuch waren wir uns alle einig: Was für eine freundliche, gesunde, ausgewogene Schule! Sie mag vielleicht nicht den akademischen Ruf oder das Prestige der konkurrierenden Schulen der Nachbarschaft haben, aber das macht sie mit ihrer warmen, einladenden Atmosphäre mehr als wett. Eine klare Empfehlung für alle, die sich nicht sicher sind, ob eine britische Internatsschule das Richtige ist – die Chancen stehen sehr gut, dass man hier länger bleiben möchte, als sie geplant haben!

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