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05 February 2020
by Ferdinand Steinbeis


Englisches Internat im Fokus: Marymount International School, eine großartige Mädchenschule vor den Toren Londons

Hallo aus Oxfordshire!
An einem Dienstagmorgen vor drei Wochen verließ unser Geschäftsführer Ferdinand Steinbeis um 10 Uhr sein Haus im Süd-Londoner Vorort Richmond. Er fuhr mit dem Auto zum Mädcheninternat Marymount International School (MIS) und brauchte für die Strecke genau 15 Minuten.
Ach, wie schön, so nah an unseren Partnerschulen dran zu sein!
MIS ist attraktiv und eindrucksvoll zugleich. Die Schule ist recht klein, hat einen wunderschönen Campus, der von einer Gruppe beeindruckender, unbefangener Mädchen bewohnt wird. Die Mädchen hier schreiben nämlich nicht nur umwerfend gute IB-Examen. Nein, sie führen auch geradezu professionelle Musical-Inszenierungen auf und besiegen sehr, sehr regelmäßig die anderen, südenglischen Schulen im Fußball.
Sie suchen eine Schule, an der sich Ihre Tochter in eine verantwortungsbewusste, glückliche und erfolgreiche Führungspersönlichkeit verwandelt?
Dann brauchen Sie nicht länger zu suchen!
Was man bei der Anfahrt zu sehen bekommt - der Eingang des Haupthauses
Der Ort des Geschehens
MIS befindet sich an der Südspitze vom Richmond Park, dem größten und wahrscheinlich schönsten Park Londons. Hierher kommen die Londoner, wenn sie Ruhe und Erholung brauchen. Und nur hier haben sie Gelegenheit, direkt neben der Straße Rehe und Hirsche zu beobachten, die sich auch von eilig dahin rasenden Radfahrern in ihren verschwitzten Lycra-Outfits nicht beim Äsen stören lassen.
Am Ende einer Privatstraße neben dem Park steht MIS. Unübersehbar das wunderschöne, holzgetäfelte Empfangsgebäude aus der Zeit von König Edward dem Siebten, das umrahmt wird von neueren Häusern. Das Schulgelände selbst wirkt umwerfend elegant mit seinen gepflegten Rasenflächen und wunderschönen Blumenbeeten in den schönsten Farben und – was wir besonders toll fanden – Hecken in Form von Teddybären!
So etwas muss man einfach lieben!
Hecken in Form von Teddybären - nur in England!
Rund um den Garten gruppieren sich das alte Hauptgebäude, moderne Klassenzimmer, Musikräume, der Wohnblock der Schülerinnen, die Turnhalle, eine neue Kantine, das Theater, ein brandneues Tanzstudio und das sogenannte STEAM-Zentrum. Doch darüber später mehr.
Glaslampen im Haupthaus
Worum nun geht es (unserer Meinung nach) in Marymount?
Nun, kurz zusammengefasst würden wir sagen, dass MIS in erster Linie eine kleine, sehr liebevoll geführte, internationale Mädchenschule ist, die auf christlichen Werten beruht und deren Schülerinnen nicht nur im Unterricht, sondern auch außerhalb hervorragende Leistungen erbringen.
Schauen wir uns das mal näher an.
Erstens: MIS ist eine reine Mädchenschule mit insgesamt 275 Schülerinnen aus 40 Ländern. Vergleicht man diese Zahlen mit denen von normalen Internaten, die meistens so um die 500 Schüler beherbergen, so wird klar, dass MIS echt klein ist. Aber dafür bietet die Schule eine eindrucksvolle Mischung aus 35 Prozent britischen Mädchen, 25 Prozent vom europäischen Kontinent und 14 Prozent aus Asien. Die übrigen Schülerinnen stammen aus anderen Teilen der Welt. Weil die Schule so klein ist, bekommt jedes Mädchen garantiert das richtige Maß an Aufmerksamkeit und Fürsorge, um sich perfekt zu entwickeln.
Die Schulrezeption im Haupthaus
Zweitens: MIS ist eine Schule mit starken christlichen Werten. Sie wurde von der Religionsgemeinschaft vom Heiligen Herzen Marias gegründet (auf Englisch: Religious of the Sacred Heart of Mary - RHSM) und ist Teil eines weltumspannenden Netzwerks von 20 Schulen. Muss man daraus schließen, dass hier nur christliche oder gläubige Mädchen aufgenommen werden? Nein, auf keinen Fall! Man hat uns gesagt, dass nur etwa 20-25 Prozent aller Schülerinnen überhaupt religiös sind. Der Beweis dafür ist allein schon die durchaus weltliche Atmosphäre der Schule.
Drittens: Dieses Internat kann eine erstaunliche Erfolgsquote vorweisen. Hier gibt es keine strengen Zulassungsbedingungen und dennoch kann man vor den IB-Ergebnissen nur den Hut ziehen. Man stelle sich vor – der MIS-Durchschnitt lag 2019 bei sehr hohen 37 Punkten! Im Vergleich zu den 39 Punkten von Sevenoaks, einer Schule mit ungeheuer strengen Aufnahmekriterien, ist das einfach fantastisch. Aber der Erfolg von MIS bezieht sich nicht nur auf den akademischen Bereich. Ob Theater, Tanz, Sport oder musische Fächer – überall werden die Mädchen so intensive gefördert, dass sie am Ende super Ergebnisse erzielen. Dazu kommt natürlich, dass sie hier lernen, was anderswo Jungen oft nur vorbehalten ist: Verantwortungsgefühl und Menschenführung.
Die Kunstabteilung der Schule
Das Akademische
MIS ist eine einhundert-prozentige IB-Schule und zwar seit ihrer Gründung vor mehr als 40 Jahren. Hier kann man weder GCSE-Prüfungen ablegen noch A-Levels machen.
Anstelle des GCSE-Programms bietet Marymount das so genannte IB Middle Years Programme (MYP). Es besteht aus acht Fächergruppen: Languages & Literature, Language Acquisition, Individuals & Societies Science, Mathematics, Arts, Design und Physical Health Education. Das Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung eines richtigen, tiefgreifenden Verständnisses von akademischen Fächern und wie man am so effizient wie möglich lernen kann.
Design und Technologie für MISs STEAM
Genauso sind dann auch die beiden letzten Schuljahre vor dem IB konzipiert.
Wie gesagt, gibt es in MIS keine strengen Aufnahmebedingungen – und dennoch erreicht die Schule im weltweiten IB-Vergleich regelmäßig einen Durchschnitt von 37 Punkten. Das sind 7 mehr als der Welt-Durchschnitt! Da kann man wirklich nur sagen: Das ist einfach spektakulär! Und das Geheimnis? Nun, uns hat man gesagt, dass die Lehrer hier ungewöhnlich engagiert und inspirierend sind. Jede Schülerin bekommt von ihnen genau die richtige Unterstützung, um das Beste aus sich herauszuholen. Der Erfolg am Ende scheint aber offenbar auch damit zu tun zu haben, dass die Mädchen sich hier voll und ganz aufs Lernen konzentrieren können und nicht von Jungen abgelenkt werden können.
Das STEAM-Zentrum der Schule
Besonders beeindruckt hat uns aber der neueste pädagogische Schwerpunkt in MIS – STEAM genannt. Das ist eine Kombination von Science (Naturwissenschaft), Technology (Technologie), Engineering (Ingenieurwissenschaft), Art (Kunst) und Maths (Mathematik), die aus den Mädchen die Wissenschaftlerinnern, Erfinderinnen und Unternehmerinnen von morgen machen soll. Um das zu erreichen, hat die Schule einen speziellen Raum dafür geschaffen – das STEAM-Zentrum. Hier können die Mädchen nach Herzenslust experimentieren und sich gegenseitig inspirieren, zum Beispiel, wenn sie lernen, wie man Laserschneidegeräe oder 3D-Drucker optimal einsetzt.
MIS bringt aber auch im Bereich Darstellende Kunst Erstaunliches zustande. Tanz, Musik und Theaterspielen spielen eine große Rolle an der Schule. Und die Mädchen sind so gut, dass ihre Arbeiten im Fachbereich Kunst nicht selten in Londoner Galerien ausgestellt werden. Da wundert es einen schon gar nicht, dass MIS jetzt als erste Schule in Großbritannien Tanz als IB-Prüfungsfach einführt.
Das Kunststudio der Schule
Beim Thema Exkursionen hörten die Mädchen in unseren Gesprächen dann gar nicht mehr auf von ihrer Schule zu schwärmen. Ob es nun zu den Schlachtfeldern an der Somme geht oder für ein Geografie-Projekt nach Latein-Amerika, den Schülerinnen wird regelmäßig einfach ungeheuer viel geboten.
Zu guter Letzt müssen wir aber auch noch das sogenannte „Higher Education Team“ erwähnen. Wenn es um die Zeit nach der Schule geht, scheut die Schule keine Mühe, um den Mädchen bei den Uni-Bewerbungen zu helfen, ihre Besuche an den jeweiligen Universitäten zu organisieren oder sie bei der Studienfachwahl zu beraten. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Allein im vergangenen Jahr bekamen MIS-Schülerinnen Plätze an Elite-Unis wie Oxford und Cambridge im UK oder Stanford und Harvard in den USA angeboten
Das neue Tanzstudio der Schule
Außerschulische Aktivitäten
Wie alle guten Internate bietet natürlich auch MIS ein breites Spektrum an außerschulischen Aktivitäten.
Fangen wir beim Theaterspielen an, einer der beliebtesten Aktivitäten in MIS: An der wichtigsten Inszenierung im Jahr ist immer mindestens die Hälfte aller Schülerinnen beteiligt –entweder als Schauspielerinnen auf der Bühne oder als Kostümbildnerinnen, Regisseurinnen oder in der Technik. Die Mädchen können auch an den sogenannten ISTA Festivals teilnehmen, Theatertreffen der internationalen Schulen auf der ganzen Welt und sogar die Prüfungen für die renommierte Londoner Hochschule für Musik und Schauspiel (LAMDA) ablegen.
Die Performance-Hall
Und damit zum Tanz: Wir durften uns das brandneue Tanzstudio anschauen und uns mit der charismatischen Leiterin der Fachabteilung Tanz, Sylvia Rose, unterhalten. Sie sorgt dafür, dass sich die Schülerinnen hier im Studio wahrhaftig austoben können – ob sie nun Ballett-Fans sind oder lieber Hip Hop ausprobieren.
Das Thema Sport dürfen wir aber natürlich auch nicht auslassen. Fußball, Badminton, Volleyball und Tennis sind sehr beliebt und natürlich auch ungeheuer erfolgreich. Besonderes Lob muss dabei der Fußballmannschaft gelten, die schon alle möglichen Meisterschaften gewonnen hat – auf der Insel selbst und auch in anderen Ländern.
Musik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle an der Schule. Mehr als 20 Prozent der Mädchen spielen entweder ein Instrument oder haben privaten Gesangsunterricht. Außerdem gibt es jede Menge Bands, Ensembles oder Kammerorchester.
Aber was ist denn nun das Allerbeste an MIS? Ja, genau: die Tatsache, dass alles, was es an der Schule nicht gibt, gleich um die Ecke in einer nicht ganz unbekannten Stadt namens London mit Sicherheit geboten wird.
Dieser Korridor für zu den Zimmern der Mädchen
Das Boarding
25% der Mädchen von MIS sind Internatsschülerinnen. Für ausländische Schülerinnen spricht das erstmal gegen MIS und das haben wir bei unserem Besuch auch erwähnt. Aber die Leiterin der Abteilung für Neuaufnahmen, Mary Burke Tobias, sieht das anders und hat uns eines Besseren belehrt. Sie hat nämlich die engen Beziehungen zwischen Tages- und Internatsschülerinnen hervorgehoben und uns erzählt, dass die Internatsschülerinnen sehr oft bei den Tagesschülerinnen übernachten. Unser Fazit? Nun, der Zusammenhalt zwischen beiden Gruppen könnte kaum besser sein.
Gemütliche Zimmer
Wir fanden das „boarding house“ der Mädchen mit seinen großen, hellen, modernen Räumen einfach super. In den meisten Fällen müssen sich die Schülerinnen selbst um ihre Wäsche kümmern. Auch das hat uns sehr gefallen. Schließlich lernen sie auf diese Weise schon früh, für ihre Sachen verantwortlich zu sein.
Wie bewirbt man sich bei Marymount?
Bis auf Year 13 kann man sich für jede Jahrgangsstufe bewerben. Es gibt keine besonderen Zulassungsbedingungen, allerdings legt MIS Wert darauf, dass man die Schule etwa sechs Monate vor dem jeweiligen Beginn besucht.
Die schönen Rasenflächen der Schule
Unsere Meinung
Wir finden die MIS toll. Sie ist ein Juwel im Vergleich zu den oft ziemlich durchgeknallten Londoner Tagesschulen und auch viel normaler und bodenständiger als die üblichen Mädchenschulen, die Süd-England so zu bieten hat.
Ein paar Fakten zu Marymount
  • 275 Mädchen
  • 25% Internatsschülerinnen
  • IB als einziges Abschluss-Examen
  • 30 Minuten von London Heathrow entfernt
  • £41,303 im Jahr
  • https://www.marymountlondon.com

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